Wer führt Beratungsbesuche durch?
- zugelassene Pflegedienste
- neutrale und unabhängige Beratungsstellen mit pflegefachlicher Kompetenz, und anerkannt von den Landesverbänden der Pflegekassen
- Pflegefachkräfte, die von der Pflegekasse beauftragt wurden, aber nicht bei dieser beschäftigt sind
- Pflegeberater der Pflegekassen
- Beratungspersonen der Kommunen mit der erforderlichen pflegefachlichen Kompetenz
Tipp: Nutzen Sie als Pflegebedürftiger und auch als pflegender Angehöriger diese Beratungseinsätze, um sich individuell beraten zu lassen und hilfreiche Tipps und Informationen zu erhalten.
Die Wohnberatung
Manche Pflegeberatungsstellen arbeiten eng mit den Wohnberatungsstellen zusammen. Es lohnt sich, das Angebot der Wohnberatungsstelle in Ihrer Nähe zu nutzen. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, damit Ihre Wohnung sicherer wird, besonders im Hinblick auf eine mögliche Sturzgefahr oder das Zusammenleben von Menschen mit Demenz. Hier sind oft schon kleine Veränderungen hilfreich. Darüber hinaus gibt es Informationen zum barrierefreien Umbauen oder Wohnen.
Wie finde ich die Wohnberatung?
Wohnberatungsstellen in Ihrer Nähe finden Sie unter den folgenden Links:
Ansonsten kennt Ihre Pflegeberatungsstelle vor Ort auch die richtigen Ansprechpartner.
Pflegekurse für ehrenamtlich Pflegende und pflegende Angehörige
Die Pflegekassen sind verpflichtet, Pflegekurse für Angehörige und ehrenamtliche Pflegepersonen anzubieten. Hier erfahren Sie in kleinen Gruppen, wie Sie z.B. mit körperlichen und seelischen Belastungen der Pflege umgehen können. Sie erhalten Informationen rund um die Pflegeversicherung und erwerben fachliches und praktisches Know-how. Außerdem können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.
Gerade der Austausch mit anderen Betroffenen ist für viele sehr hilfreich. Es werden auch themenbezogene Pflegekurse angeboten, z.B. Pflegekurse für die Pflege von Menschen mit Demenz, mit Multipler Sklerose oder mit Schlaganfall.
Wer bietet Pflegekurse an?
Die Pflegekassen bieten die Pflegekurse meist in Kooperation mit Wohlfahrtsverbänden oder ambulanten Pflegediensten an. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Pflegekasse, welche Angebote es vor Ort gibt.
Schulung im eigenen Zuhause
Darüber hinaus können Sie auch eine individuelle häusliche Schulung (§ 45 SGB XI) erhalten. Hier können Problembereiche direkt beraten und geschult werden, damit die Pflege für Sie einfacher durchzuführen ist. Weitere Themen können die Vorbeugung von Stürzen sein, Inkontinenz, Pflege bei Demenz oder auch die spezielle Pflege bei bestimmten Erkrankungen. Darüber kann einerseits die Qualität der Pflege verbessert werden und andererseits der pflegende Angehörige entlastet werden. Das Angebot wird durch die Pflegekassen finanziert.
Wer führt diese Schulungen durch?
Erfahrene Pflegefachkräfte und Pflegeberater, die sich weiter qualifiziert haben, um zu beraten und zu schulen.
Das Pflegetelefon des Bundesfamilienministeriums
Wenn Sie Fragen zum Thema Pflege haben oder sich erschöpft und überlastet von der Pflege fühlen, können Sie das Angebot des Pflegetelefons nutzen. Sie erhalten anonym und vertraulich Unterstützung oder konkrete Hilfestellung für Ihre persönliche Situation oder werden zu Angeboten in Ihrer Umgebung gelotst.
Wie erreiche ich das Pflegetelefon?
Unter der Telefonnummer 030 201 79 131
von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 18 Uhr
und per Mail: info@wege-zur-pflege.de