Finanzen: Das sind die Marktwächter aus Sachsen

Das Marktwächter-Team für "Finanzen" von der Verbraucherzentrale Sachsen stellt sich vor.

Das Marktwächter-Team für "Finanzen" von der Verbraucherzentrale Sachsen stellt sich vor.

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Wer sind wir?

Wir sind der Schwerpunkt des Marktwächters Finanzen, der sich mit Bankdienstleistungen und Konsumentenkrediten auseinandersetzt. Ob Girokonto, Kreditkarte, bargeldloses Bezahlen oder (Dispo-)Kredit – diese Finanzprodukte sind allgegenwärtig. Da bleiben auch Probleme nicht aus. Hohe Preise, mangelhafte oder unverständliche Informationen von Banken, Sparkassen und Anbietern, schwieriger Kontowechsel, Datenschutzprobleme und falsche Kreditvermittler – all das nehmen wir unter die Marktwächter-Lupe. Wir sammeln und analysieren diese Probleme und versuchen darauf hinzuwirken, den Finanzmarkt für Verbraucher etwas zu verbessern.

Was waren unsere größten Erfolge bisher?

SPS Bank – eine Bank die keine war: Im Sommer 2016 hat eine SPS Bank im Internet mit Sofortkrediten und andern Finanzprodukten geworben. Vorab sollten Interessenten aber Geld auf ein niederländisches Konto überweisen. Verbraucher meldeten diese ihnen unbekannte und suspekte Bank an uns. Wir stellten fest, dass diese vermeintliche Bank überhaupt keine Zulassung für Geldgeschäfte in Deutschland hatte und vermutlich nicht einmal real existierte. Also meldeten wir den Fall der zuständigen Aufsichtsbehörde. Die BaFin untersagte der Bank daraufhin das Geschäft und veranlasste die Abschaltung der Homepage. Den Betrügern wurde so das Handwerk gelegt und sie konnten mit dieser Masche keine Verbraucher um ihr Geld prellen.

Was sind unsere brennendsten Themen?

Ebenso erreichen uns viele Beschwerden zu sogenannten Nullprozentfinanzierungen. Geworben wird mit einer zinslosen Finanzierung, oft stellt sich dann aber heraus, dass dies nur für einen gewissen Zeitraum gilt und im Anschluss hohe Zinsen fällig werden. Nebenbei werden häufig auch weitere Finanzprodukte wie Restschuldversicherungen, Konto- und Kreditverträge mitverkauft, was nicht alle Verbraucher sofort merken.

Auch die Themen Preiserhöhungen bei Girokonten, das Einführen neuer Entgelte und Zwangswechsel in neue Kontenmodelle sind Dauerbrenner aus unserem Fachbereich.

Video: Bankdienstleistungen und Konsumentenkredite - Marktwächter Finanzen: Erst wenn Sie auf "Inhalte anzeigen" klicken, wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt und Daten werden übermittelt. Hier finden Sie dessen Hinweise zur Datenverarbeitung.

Fußball-Fans vor Fernseher

Sammelklage gegen DAZN Limited

Der Streaming-Anbieter DAZN erhöhte seine Preise 2021 und 2022 in laufenden Verträgen ohne Zustimmung der Kunden. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hält die zugrundeliegenden AGB-Klauseln für unangemessen benachteiligend und die damaligen Preiserhöhungen für Bestandskunden für rechtswidrig.
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Bundesgerichtshof

Wegweisendes BGH-Urteil: Klauseln zu Negativzinsen unzulässig

Von 2019 bis zur Zinswende 2022 hatten verschiedene Banken und Sparkassen Verwahrentgelte eingeführt, die sie in Form von Negativzinsen erhoben. Dies hielten die Verbraucherzentralen für unzulässig und klagten. Nun hat der Bundesgerichtshof (BGH) die Klauseln für unzulässig erklärt.