Flagge der UkraineUnsere Solidarität gilt den Opfern des Krieges in der Ukraine. Die Verbraucherzentrale unterstützt Betroffene mit Informationen, die Sie hier finden.

Wer wird gefördert?

Stand:
Die staatliche Förderung erhalten alle unbeschränkt Steuerpflichtigen, die von der Absenkung des Rentenniveaus in der gesetzlichen Rentenversicherung oder vergleichbarer Versorgungssysteme des Jahres 2004 betroffen sind. Dabei teilt der Gesetzgeber in unmittelbar und mittelbar Förderberechtigte.
Off

Unmittelbar Förderberechtigte

  • Rentenversicherungspflichtige Arbeitnehmer, Beamte, Richter, Soldaten, Amtsträger, freiwillig Wehrdienstleistende, Personen im Bundesfreiwilligendienst.
  • Bezieher von Arbeitslosengeld, ALG-II-Empfänger, Bezieher von Krankengeld, vollständig erwerbsgeminderte oder dienstunfähige Personen, Bezieher von Vorruhestandsgeld, sofern diese vorher pflichtversichert waren, und über die Künstlersozialkasse versicherte Künstler.
  • Nichterwerbsmäßig tätige Pflegepersonen (zum Beispiel bei Pflege von Angehörigen).
  • Geringfügig Beschäftigte - Minijobber - die eigene Sozialversicherungsbeiträge leisten.
  • Erziehende bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes - dies gilt für das gesamte Jahr.
Besonderheiten für Beamte: Wer keine Sozialversicherung aus einem früheren Arbeitsverhältnis hat, muss eine sogenannte Zulagennummer bei seiner Dienststelle beantragen. Außerdem muss die Versorgungsstelle ermächtigt werden, die Daten über die Dienstbezüge der Zentralen Zulagestelle für Altersvermögen bei der Deutschen Rentenversicherung Bund mitzuteilen. Seit 2005 müssen die Anbieter einen Kunden, der Beamter ist, über diese Zustimmungspflicht informieren.

Mittelbar Förderberechtigte

  • Ehepartner aller unmittelbar Zulageberechtigten, sofern sie selbst nicht förderberechtigt sind; dazu zählen auch Partner in eingetragenen Partnerschaften.

Mittelbar Förderberechtigte werden mit Zulagen gefördert, wenn sie einen eigenen Sparvertrag abschließen. Dazu muss der unmittelbar förderberechtigte Partner seinerseits einen Riestervertrag abschließen, für den er eigene Mittel aufwendet.

Seit 2012 müssen mittelbar Förderberechtigte selbst mindestens 60 Euro jährlich sparen. Ohne diesen Eigenbeitrag gibt es keine Förderung.


Nicht Förderberechtigte

  • Selbstständige ohne Pflicht zur Rentenversicherung.
  • Pflichtversicherte in Einrichtungen der berufsständigen Versorgung (Ärzte, Apotheker, Tierärzte, Architekten, Rechtsanwälte - so genannte verkammerte Berufe).
  • Bezieher von Renten wegen teilweiser Erwerbsminderung ohne rentenversicherungspflichtige Beschäftigung oder Tätigkeit.
  • Geringfügig Beschäftigte - Minijobber - die keine eigenen Sozialversicherungsbeiträge leisten.
  • Studenten, die nicht rentenversicherungspflichtig beschäftigt sind.
  • Diese Personenkreise können unter Umständen über den Umweg der mittelbaren Förderberechtigung doch einen eigenen Vertrag abschließen.

Ratgeber-Tipps

Steuererklärung für Rentner und Pensionäre 2022/2023
Der aktuelle Steuer-Ratgeber führt einfach und leicht verständlich durch alle Steuerformulare und enthält viele…
Neues Wohnen im Alter
Die meisten Menschen möchten möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben, und es gibt mittlerweile viele,…
Ein Mann hält ein Smartphone in der Hand und tippt mit dem Zeigefinger darauf.

Bonify-App: Datenschutz im Auge behalten

Was ist die neue Bonify-App und wie will die App Menschen dabei unterstützen, die eigene Kreditwürdigkeit zu verbessern? Wir beantworten die wichtigsten Fragen und erläutern, warum wir das kritisch sehen.
Auszeichnung Verbraucherschule. Foto: Daniel Gebauer - vzbv

Auszeichnung als Verbraucherschule: Jetzt bewerben!

Die Auszeichnung Verbraucherschule geht in eine neue Runde: Schulen, die ihrer Schülerschaft Alltagskompetenzen vermitteln, können sich ab sofort als Verbraucherschule bewerben. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 1. Dezember 2023.
Eine Fahrradfahrerin vor dem Reichstag.

Halbzeitbilanz des vbzv: Ampel hinkt bei Verbraucherthemen hinterher

Seit rund 2 Jahren regiert die Ampelkoalition. Zur Halbzeit zieht der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Bilanz. Es gibt zwar Positives zu vermelden. Bei vielen Themen sieht der vzbv aber weiter offene Baustellen, wenn die Regierung Wirtschaft und Verbraucher:innen gleichermaßen stärken will.