Schokologie: Immer fair bleiben – auch beim Naschen

Der interaktive Workshop setzt den Fairen Handel in den Blickpunkt. An sieben Lernstationen werden u.a. die Arbeits-und Lebensbedingungen von Arbeitern auf einer Kakaoplantage, die Entwicklung des Kakaopreises und die Vielzahl an Produktsiegeln/Label angesprochen ...
Schokologie
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Bananen, Orangensaft, Schokolade und Tee gehören in Deutschland ganz selbstverständlich zum Lebensmittelangebot und sind über das ganze hinweg Jahr verfügbar. Doch nur wenige wissen, dass die Erzeuger in den Ländern wie Brasilien, Bolivien, Elfenbeinküste oder Ghana mit dem Anbau und Verkauf ihrer Produkte ihren Lebensunterhalt kaum bestreiten können. Der Faire Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten und Arbeiter – insbesondere in den Ländern südlich des Äquators - leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.

Der interaktive Workshop „Schokologie: Immer fair bleiben – auch beim Naschen“ verfolgt die Zielstellung, junge Konsumenten am Beispiel von Schokolade spielerisch und im Stationsbetrieb an die Thematik heranzuführen. Die Prinzipien des Fairen Handels und der Nachhaltigkeitsstandards werden vermittelt und die Unterschiede zwischen konventionellem und nachhaltigem Handel dargelegt. Die Schüler erfahren woran sie nachhaltige und faire Produkte erkennen können und entwickeln Ideen und Konzepte zur Unterstützung.


icon12Format:Workshop
Zielgruppe:Lehrkräfte, Schüler ab 5. Klasse
Zeitbedarf:Etwa 3 Unterrichtsstunden
Teilnehmerzahl:Maximal 20
Kosten:Nach Rücksprache
Kontakt:lebensmittel@vzsa.de

Folgende Stationen können zum Einsatz kommen. Durch den flexiblen Einsatz der einzelnen Stationen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen kann das Niveau und der Umfang des Workshops den individuellen Bedürfnissen angepasst werden.

Station: „Knack die Nuss“ – Spielt das Siegel-Memory!

Knack die Nuss

Fair gehandelte Produkte sind an den Siegeln des Fairen Handels zu erkennen. Diese garantieren, dass die Regeln des Fairen Handels eingehalten werden. Die Station vermittelt mit Hilfe eines Memory Spiels spielerisch Wissen über die Siegel und Produkte des Fairen Handels und der Nachhaltigkeit.

Station: „Voll was drin!“ – Bitter oder zart?

Voll was drin!

Ohne Kakaobutter, Kakaomasse und weitere Zutaten würde die Schokolade nicht nach Schokolade schmecken. An dieser Station geht es darum, die Inhaltsstoffe und Kennzeichnung des fairen Anteils verschiedener Schokoladensorten zu erkennen. Sensorische Unterschiede werden im Geschmackstest deutlich.

Station: „Sag an!“ – Wer wird Schokonär?

Sag an!

Während der konventionelle Handel mit Kakaobohnen auf dem Weltmarkt starken Preisschwankungen ausgesetzt ist, werden im Fairen Handel dauerhaft gerechte und sozialverträgliche Preise gezahlt. Der Aufgabe an dieser Station besteht darin, dieses und andere Prinzipien des Fairen Handels mit Hilfe eines Quiz zu erarbeiten.

Station: „Ganz schön bitter“ – Susys Geschichte

Ganz schön bitter

Während hierzulande der Schulbesuch kostenlos ist, sind besonders Familien in den Erzeugerländern häufig nicht in der Lage, für den Schulbesuch der eigenen Kinder aufzukommen. Statt zu lernen müssen sie mitarbeiten, um die Familie ernähren zu können. An dieser Station wird die Geschichte eines Mädchens auf einer Kakaoplantage erzählt und dargestellt, wir sich ihr Leben durch den Fairen Handel verändert hat.

Station: „Schwarz auf Weiß“ – Wer bekommt wie viel?

Schwarz auf Weiß

An dieser Station finden die Schüler heraus, was ein Kakaobauer an einer Tafel Schokolade verdient und welchen Anteil Zwischenhändler, Einzelhandel und Co. bekommen. Verglichen wird dabei zwischen einer konventionell hergestellten und einer fairen Schokolade.

Station: „Woher das Ganze?“ – Wer suchet, der findet!

Woher das Ganze?

Während sich der Großteil des weltweiten Schokoladenkonsums auf die Industrieländer verteilt, ist der Anbau der dafür notwendigen Rohstoffe aus klimatischen Bedingungen dort nicht möglich. Wo der Kakao wächst und wie ein Kakaobaum aussieht, ist Thema eines Wortsuchspiels an dieser Station.

Station: "Tu was!"

Tu was

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, den Fairen Handel mit Aktionen und Maßnahmen zu unterstützen und somit zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen in den Erzeugerländern beizutragen. Die Schüler überlegen und planen an dieser Station, welche Unterstützung sie für den fairen Handel konkret leisten können.

Stadtsparkasse München Schriftzug

Stadtsparkasse München kann mit Zahlungen an Prämiensparer:innen beginnen

Nach dem Vergleich zwischen dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Stadtsparkasse München können die Zinsnachzahlungen an die Sparer:innen in Kürze starten. Das Gericht hat den Vergleich für wirksam erklärt. Die Vergleichszahlungen erhalten Betroffene, die sich der Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentrale angeschlossen hatten.
Münzen gestapelt auf Geldscheinen

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse Nürnberg

Die Sparkasse Nürnberg hat vielen Prämiensparern nach Ansicht der Verbraucherzentrale jahrelang zu wenig Zinsen gezahlt. Außerdem hat sie über 20.000 Verträge gekündigt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mit Unterstützung der Verbraucherzentrale Bayern deswegen Musterklage gegen die Sparkasse Nürnberg erhoben. Am 23. September 2025 entscheidet der Bundesgerichtshof (BGH) über das Urteil des Bayerischen Obersten Landesgerichts.
Geldmünzen vor Taschenrechner und Stift

Prämiensparverträge: Vergleich mit Stadtsparkasse München ist wirksam

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Stadtsparkasse München einigten sich im Verfahren um Prämiensparverträge auf einen Vergleich. Betroffene können so unkompliziert Nachzahlungen erhalten. Das Bayerische Oberste Landesgericht informierte Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen haben, schriftlich über den Vergleich. Die Sparkasse beginnt mit Bearbeitung der Auszahlungen.