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Sanieren für doppelten Komfort

Pressemitteilung vom
Die eigenen vier Wände barrierefrei und energiesparend gestalten
Barrierefrei
Off

Stehen Sanierungen oder Umbauten an, empfiehlt es sich, die Barrierefreiheit des eigenen Zuhauses und dessen Energieeffizienz gleichzeitig mit zu verbessern. Das spart Kosten und erhöht den Nutzen und Wohnkomfort für die Bewohner.

Eigenschaften von Wohnungen oder Häusern und die Lebensverhältnisse und Bedürfnisse der Bewohner ändern sich mit der Zeit. Machen das Alter oder Krankheiten den Alltag beschwerlicher und schränken die Mobilität ein, können Höhenunterschiede oder die geringe Breite von Durchgängen zu wahren Hindernissen werden. Dann gilt es mit Sanierungsmaßnahmen möglichst viele Barrieren zu beseitigen. Häufig lassen sich jedoch gleichzeitig auch Haus oder Wohnung energetisch verbessern.

Hier einige Beispiele:

  • Eingangstür: Zugänge zu Wohnungen und Häusern weisen durch Treppen oder Schwellen häufig Hürden auf. Rampen, tiefe Trittstufen sowie rutschfeste Beläge schaffen in Kombination mit Handläufen Abhilfe. Bedarf die Tür wegen unzureichender Breite einer Anpassung, empfiehlt es sich, das energetische Einsparpotential durch den Einbau oder die Erneuerung von Dichtungen in Türen sowie Türrahmen zu nutzen. Werden diese Schwächen behoben, sollten Lärmschutz und Sicherheitsaspekte mitgedacht werden. Eine bedarfsgerechte Beleuchtung mit LED- Leuchtmitteln minimiert das Unfallrisiko zusätzlich und verbraucht in Verbindung mit einem Bewegungsmelder kaum Energie.

 

  • Fenstertüren: Balkon- oder Terrassentüren können sich als Stolperfalle entpuppen. Barrierefreie Türen mit ausreichend Durchgangsmaßen sowie bodengleichen Schwellen ermöglichen einen barrierefreien Zugang. Zudem verringern Mehrfach-Wärmeschutzverglasungen sowie zugluft- und schlagregendichter Einbau den Heizenergiebedarf. Neben der barrierefreien Umsetzung mit gut erreichbaren Bedienelementen lassen sich auch Einbruch-, Sonnen- und Schallschutz realisieren.

 

  • Bad: Eine besondere Herausforderung für Barrierefreiheit bieten kleine Bäder. Dabei bedarf es gerade mal fünf Quadratmeter, um ein Bad rollstuhlgerecht zu gestalten. Im Zuge einer Badsanierung können gleichzeitig Heizung und Warmwasserbereitung optimiert werden. Dazu gehören etwa der Umstieg auf eine effizientere Warmwasserbereitung oder die Anpassung von Heizflächen. Mit einer Lüftungsanlage kann Feuchtigkeit automatisch abgeleitet und Schimmel vermieden werden.

 

  • Smart Home: Smarte Anwendungen können das Wohnen komfortabler, sicherer und energiesparender gestalten. So lässt sich mittels Bewegungsmelder der Herd abschalten oder mit einem Funkrauchmelder Alarm auslösen, wenn es zu einem Brand kommt. Fenstersensoren sorgen dafür, dass Fenster automatisch geschlossen oder geöffnet werden. Rollläden können zentral oder jeder für sich elektronisch bedient werden. Viele dieser Techniken sind nachrüstbar.

 


Fragen zum Umbau mit wohnumfeldverbessernden Maßnahmen bei Pflegebedürftigkeit werden von der Pflegerechtsberatung der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt unter der kostenfreien Beratungshotline 0800 100 37 11 zu den Zeiten Mo/Do/Fr von 9-12 Uhr und Di von 14-18 Uhr beantwortet.  Weitere Informationen erhalten Sie →hier.


Darüber hinaus hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale bei Fragen zu den Themen energieeffizientes und barrierefreies Sanieren mit ihrem umfangreichen Angebot weiter. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Unsere Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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